Madagaskar Intensiv 2
Rundreise 24 Tage

Am ersten Tag unserer großen Reise fliegen wir von Frankfurt nach Antananarivo, der Hauptstadt Madagaskars.

Madagaskar präsentiert sich als überraschend vielfältiges Land. Die viertgrößte Insel der Welt vor der Ostküste Afrikas ist vor allem bekannt für ihre einmalige Flora und Fauna mit vielen endemischen Arten sowie atemberaubende Landschaften. Ferner ist die große Insel bekannt für den Anbau von Gewürzen wie Vanille und Pfeffer.

Willkommen in Madagaskar

Nach der Ankunft im Hotel in Antananarivo haben Sie Zeit, sich von dem langen Flug zu erholen oder Gelegenheit, einen ersten Spaziergang durch die Stadt zu unternehmen und die Umgebung des Hotels zu erlaufen.

Antananarivo, die pulsierende Hauptstadt Madagaskars

Antananarivo zählt knapp 1,3 Mio. Einwohner und wartet unter anderem mit dem alten Königspalast Rova, dem Freitagsmarkt Zoma und dem 2008 eröffneten Piratenmuseum auf. Früher war die Stadt unter dem Namen Tananarive bekannt. Madagaskars Hauptstadt gliedert sich in eine Unterstadt und eine Oberstadt. Kleine Steinhäuser und Gebäude aus Tonziegeln sorgen dafür, dass die Stadt wie aus dem 18. Jahrhundert erscheint. Lebhaft geht es vor allem auf der Avenue de l’Indépendence zu, auf der Sie eine Fülle an lokalen Speisen und Köstlichkeiten zum Probieren finden.

Übernachtung in Antananarivo

Konzentrierte Naturerlebnisse

- Aufenthalt im Reserve Peyrieras Madagascar Exotic
- Besuch des Reservats Mitsinjo
- Beobachtung nachtaktiver Tiere bei einem Spaziergang durch den Wald

Am Morgen machen wir uns auf den Weg in östliche Richtung, um einen ersten Eindruck von der vielseitigen Flora und Fauna Madagaskars zu bekommen, die viele endemische Arten umfasst.

Réserve Peyrieras Madagascar Exotic

Im Réserve Peyrieras Madagascar Exotic können Besucher eine Vielzahl an einheimischen Reptilien, Amphibien und Insekten beobachten, darunter die beliebten Chamäleons und Geckos. Das Schutzgebiet beherbergt jedoch genauso viele andere Tiere wie Flughunde und Frösche. Es liegt inmitten eines üppigen Regenwaldes. Auch zahlreiche Schmetterlinge fühlen sich hier wohl. Mit den im Park lebenden Reptilien, Amphibien und den angesiedelten Lemuren soll das Reservat zum wissenschaftlichen Verständnis der endemischen Arten Madagaskars beitragen. Zum Teil leben die Tiere in begehbaren Gehegen.

Reservat Mitsinjo

Dann steht ein Besuch des Reservats Mitsinjo auf dem Programm. Es befindet sich ganz in der Nähe von Andasibe und wird von einer kommunal geführten Organisation geleitet, die 1999 von drei Einwohnern gegründet wurde, um den Schutz der Regenwälder selbst in die Hand zu nehmen. Zur Aufforstung wurden mehrere Baumschulen gegründet, von denen aktuell zwei in Betrieb sind. Als Besucher des Reservats haben Sie die Gelegenheit, sich gegen ein Entgelt selbst ein Bäumchen auszusuchen und vor Ort zu pflanzen. Damit leisten Sie einen kleinen Beitrag zum lokalen Naturschutz. In der Nähe des Reservats erstreckt sich ein weitläufiges Sumpfgebiet, welches einen enormen Reichtum an Amphibien, Vögeln und seltenen Pflanzen beherbergt.

Nachtspaziergang zum Tagesausklang

Wir beschließen diesen abwechslungsreichen Reisetag mit der Beobachtung nachtaktiver Tiere bei einem Spaziergang durch den Wald. Lauschen Sie den Geräuschen im Dschungel und spitzen Sie Ihre Ohren. Die Nacht im tropischen Wald gleicht einem vielstimmigen Konzert voller akustischer Überraschungen.

Unterwegs im Nationalpark Andasibe, auf Vakona Lemur Island und im Crocodile Valley

- Wanderung durch den Nationalpark Andasibe
- Besuch von Vakona Lemur Island und Crocodile Valley

Nationalpark Andasibe

Der Nationalpark Andasibe beherbergt ein Stück des immergrünen Waldes an der Ostküste Madagaskars. Berühmt für seine Artenvielfalt, tummeln sich hier besonders viele Indri-Lemuren. Dabei handelt es sich um die größte Lemuren-Art. Ihr Ruf fällt melodisch und markant zugleich aus. Ferner leben viele andere Lemurenarten im Nationalpark, so Bambuslemuren. Chamäleons aller Größen und Farbschattierungen finden sich ebenfalls in dem Park, sind aber aufgrund ihrer guten Tarnung oft gar nicht so leicht zu erspähen. Beliebt sind im Nationalpark weiterhin Vogelbeobachtungen endemischer Vögel. Durch den Park führen fünf offizielle Wanderwege, darunter auch eine Trekkingstrecke für erfahrene Bergwanderer zwischen Orchideen, Farnen und Moosen. Die Blütezeit der Orchideen liegt immer zwischen Oktober und Februar. Schon die Anreise in den Nationalpark gleicht manchmal einem kleinen Abenteuer, denn zwischen der Hauptstadt Antananarivo und dem Nationalpark verkehrt ein dieselbetriebener Schienenbus durch das Gelände. Wir steuern das Schutzgebiet aber im privaten Reisebus an.

Vakona Lemur Island und Crocodile Valley

Auf Vakona Lemur Island erleben Sie Lemuren hautnah. Sie dürfen den putzigen Tieren Rosinen aus der Hand füttern und sich die Hand von den Lemuren abschlecken lassen. Da sich die Lemuren auf Vakona Lemur Island oft sehr anhänglich zeigen, führt das oft zu unvergesslichen Momenten bei vielen Besuchern. Ein Netz von Wanderwegen führt durch den dichten Nebelwald, auf denen Sie neben den obligatorischen Lemuren auch farbenprächtige Chamäleons und mitunter bizarre Insekten erspähen. Mehr als 1000 Orchideenarden machen die Insel ebenso zu einem botanischen Paradies.

Im Crocodile Valley sehen Sie Nilkrokodile aus unmittelbarer Nähe, denn Sie fahren im Kanu über einen See namens Antagnavo, welcher vulkanischen Ursprungs ist. Um den See und seine Bewohner ranken sich viele Legenden. Für die lokalen Bewohner gelten die Krokodile als heilig und tabu und dürfen somit nicht bejagt werden. Reisende heutiger Tage erfreuen sich vor allem an der Krokodilfütterung, die einmal pro Woche stattfindet. Zu fressen bekommen die Krokodile dann vor allem frisches Zebufleisch.

Madagaskar bietet mehr als nur üppige Natur

- Besichtigung einer Aluminiumgießerei in Ambatolampy
- Antsirabe und Rundfahrt mit einer typischen Rikscha durch die Stadt

Nach fünf Stunden Fahrt erreichen wir Antsirabe. Unterwegs machen wir einen Halt in Ambatolampy, um die dortige Aluminiumgießereien zu besichtigen. In Antsirabe angekommen, gibt es eine Fahrt mit den für Madagaskar typischen Rikschas zu den wichtigsten Sehenswürdigkeiten der Stadt.

Aluminiumgießerei in Ambatolampy

Auf dem Weg nach Antsirabe legen wir einen Stopp in einer Aluminiumgießerei ein und erfahren Wissenswertes rund um die Herstellung von Gefäßen aus Aluminium. Traditionell werden insbesondere Kochutensilien wie Töpfe und Pfannen aus recyceltem Aluminium gegossen. Die Vorgehensweise folgt archaischen Prinzipien, denn das geschmolzene Aluminium wird oft direkt in einen Formtrichter zu Füßen der Arbeiter gegeben. Inzwischen werden auch touristische Souvenirs wie Schlüsselanhänger, Zebu-Figuren oder Lemuren aus Aluminium gegossen. Beinahe alle Gießereien befinden sich in Familienbesitz.

Antsirabe

Antsirabe bedeutet so viel wie „wo es viel Salz gibt“ und gehört mit mehr als 200 000 Einwohnern zu den größeren Städten des Landes. Bekannt ist es für seine Thermalquellen und das hier gebraute Three Horses Beer, kurz THB genannt. Viele Gebäude in Antsirabe stammen aus der Zeit zu Beginn des 20. Jahrhunderts, darunter das Hôtel des Thermes sowie das Bahnhofsgebäude. Die Rikschas, mit denen wir am heutigen Tag Antsirabe erkunden, heißen Pousse-Pousse und haben sich zum heimlichen Wahrzeichen der Stadt entwickelt. Außerdem prägen Edelstein-Werkstätten das Stadtbild. Dort werden rohe Edelsteine geschliffen und zu edlen Schmuckstücken verarbeitet.

Übernachtung in Antsirabe

Kunst und Natur an einem Tag

- Fahrt nach Ranomafana.
- Halt in Ambositra, um die Kunsthandwerksläden zu besichtigen
- Abends kleiner Spaziergang, um nachtaktive Tiere zu beobachten

Auf dem Weg nach Ranomafana halten wir in Ambositra, um die dortigen Kunsthandwerksläden zu besichtigen.

Ambositra

Ambositra liegt im zentralen Hochland von Madagaskar. Es ist eine Stadt der Kunst, der Kultur und des Handwerks, die den Beinamen „Stadt der Rosen“ trägt. Viele der Holzschnitzer-Werkstätten in der Stadt können besichtigt werden. Die Stammesgruppe der Zafimaniry, die zum Stamm der Betsileo gehört, leben seit langer Zeit von Holzschnitzereien und führen diese Tradition bis heute fort. Einst flohen sie vor der Königin Ranavalona I. in die umliegenden Wälder, um nicht ein Dasein als Sklaven fristen zu müssen.
Jeden Freitag findet in Ambositra ein großer Markt statt, auf dem Sie Souvenirs, Korbwaren, Töpfereien und viele weitere Waren erstehen können. In der Umgebung der Stadt stürzt der Wasserfall von Andriamamovoka in die Tiefe.

Am Abend starten wir zu einem weiteren Fußmarsch, um nachtaktive Tiere zu beobachten.

Tierbeobachtungen und Stopp in einem Tanala-Dorf

- Wanderung durch den Nationalpark Ranomafana
- Besuch des Tanala-Dorfes und Weiterfahrt nach Fianarantsoa

Nationalpark Ranomafana

Bei einer Wanderung durch den Nationalpark Ranomafana beobachten wir einmal mehr Lemuren und zahlreiche Reptilien. Viele seltene Vogelarten erfüllen den Nationalpark Ranomafana mit ihrem Gesang. Gemeinsam erkunden wir die Schlafplätze der Lemuren und den dichten Regenwald mit seiner farbenprächtigen Flora und Fauna. Ein Highlight bilden die vielen Wasserfälle und Thermalquellen. Zusammen mit weiteren Nationalparks gehört der Nationalpark Ranomafana seit 2007 zum Weltnaturerbe der UNESCO.

Dorf der Tanala

Im Anschluss an unsere Wanderung durch den Nationalpark Ranomafana besuchen wir ein traditionelles Tanala-Dorf. Vor Ort erhalten wir Einblicke in die Kultur der Tanala, ihre Bräuche und das naturverbundene Leben dieses Volkes. Die Tanala betreiben eine nachhaltige Landwirtschaft und verwenden viele endemische Heilpflanzen. Gegenüber Besuchern verhalten sich Angehörige der Tanala äußerst gastfreundlich. Tanala bedeutet übrigens so viel wie „Waldbewohner“.

Handwerkliche Produktion auf dem Weg nach Ranohira

- Besuch der Papierfabrik in Ambalavao
- Besichtigung einer Seidenfabrik
- Aufenthalt im Anja Community Reserve.
- Weiterfahrt zum Nationalpark Isalo in Ranohira

Papiermanufaktur in Ambalavao

In Ambalavao besuchen wir eine Papierfabrik, in der das traditionelle Antaimoro-Papier hergestellt wird. In der handgeschöpften Papierfabrik wird das Wissen um die Papierherstellung von Generation zu Generation weitergegeben. Als Besucher verfolgen wir den Prozess der Papierherstellung und haben im Anschluss daran die Möglichkeit, das fertige Papier zu erwerben. Bestandteile des Papiers sind Raphiabast und andere natürliche Materialien bzw. Pflanzenfasern. Es verfügt über hochwertige und natürliche Eigenschaften und findet in verschiedenen Produkten Verwendung, darunter Bilderrahmen, Dosen und Fotoalben. Ursprünglich wurde das Papier von den Antemoro, einer Volksgruppe mit arabischen Wurzeln, nach Madagaskar gebracht.

Seidenherstellung in Ambalavao

Nachdem wir nun wissen, wie Papier auf traditionelle Weise hergestellt wird, geht es nun in eine Seidenfabrik. Denn die Seide aus Ambalavao ist über die Landesgrenzen hinaus bekannt für ihre hohe Qualität. Gewonnen wird die feine Seide aus den Kokons der Raupen, die auf den Maulbeerbäumen leben und sich von diesen ernähren. In einem überaus komplexen Prozess wird aus den Kokons ein Seidenfaden gewonnen, aus dem dann traditionelle Seidentücher, genannt Lamba Landy gewoben werden. Für lokale Zeremonien sind die Seidentücher von herausragender Bedeutung. Daneben dienen sie als Überwürfe.

Felslandschaft im Anja Community Reserve

Das Anja Community Reserve liegt am Fuß eines imposanten Kliffs und entstand aus einer lokalen Initiative heraus. Große Steine und Felsblöcke prägen das Gelände, auf dem das Reservat liegt. Zwei kleine Höhlen dienen Eulen und Fledermäusen als Lebensraum. Für die örtliche Gemeinschaft bedeutet das Reservat zusätzliche Arbeitsplätze und Einkommen. Die Dichte an Kattas, einer Lemurenart, ist die höchste in ganz Madagaskar.

Unterwegs im wunderschönen Nationalpark Isalo

- Wanderung durch den Nationalpark Isalo
- Besichtigung zweier natürliche Felsskulpturen: La Reine de l'Isalo und La Fenêtre de l’Isalo

Felsskulpturen im Nationalpark Isalo - La Reine de l'Isalo und La Fenêtre de l’Isalo

Die beiden natürlichen Felsskulpturen stechen durch ihre auffällige Form hervor. La Reine de l'Isalo (Königin von Isalo) hat die Form einer sitzenden Königin, die mit ein wenig Fantasie von Ihnen als solche erkannt werden kann. Sie bildet eine der bekanntesten Felsformationen im Isalo-Nationalpark. La Fenêtre de l'Isalo (Das Fenster von Isalo) erinnert stark an ein Fenster und eröffnet besonders in der Stunde des Sonnenuntergangs einen herrlichen Blick auf die umgebende Landschaft.

Nationalpark Isalo

Der Nationalpark Isalo ist bekannt für seine beeindruckenden Sandsteinformationen, Canyons und Savannen. Wind und Wasser formte die Sandsteinschichten zu tiefen Schluchten, hohen Plateaus und Arealen mit felsigen Abschnitten. Weite Savannen wechseln sich ab mit zerklüfteten Felsen. Die Topografie des Nationalparks bietet Reptilien und Lemuren einen idealen Lebensraum. Sie selbst profitieren von einer Wanderung zu den Naturbadepools, um ein erfrischendes Bad zu nehmen. Genauso lässt sich ein Rundwanderweg beschreiten, der an mehreren Wasserfällen vorbeiführt. Während einer Fotosafari können Sie sich auf die Jagd nach Ringelschwanzlemuren und Chamäleons begeben. Bunte Vögel bevölkern das Gebiet ebenso in großer Zahl. Trotz des trockenen Klimas im Nationalpark Isalo fällt die Tier- und Pflanzenwelt dort überraschend vielfältig aus. Die Flora ist etwa vertreten durch Schraubenpalmen, Aloe-Arten, Elefantenfußbäume und seltene Palmfarne. In den Schluchten gedeihen Farne, Moose und Palmen. Der Park lässt sich zu Fuß, aber auch mit dem Fahrrad, auf dem Pferd und mit dem Geländewagen durchstreifen.

Vom Handelszentrum Madagaskars zu tropischen Traumstränden

- Fahrt nach Toliara mit kurzem Zwischenstopp
- Weiterfahrt nach Ifaty, und Besuch des Reniala-Reservats

Toliara

In Toliara legen wir einen kurzen Zwischenstopp ein. Die Stadt zählt zu den bedeutendsten Handelszentren der Insel und bietet sich in erster Linie als Ausgangspunkt für Ausflüge in die nähere Umgebung an. In der Stadt selbst lohnen das ozeanografische Museum und das Volkskundemuseum einen kurzen Besuch. Rund um den Hafen steigen häufig Musik- und Tanzevents. Nördlich von Toliara laden einige schöne Sandstrände zum Baden und Schnorcheln ein. 2013 fegte der Zyklon Haruna über Toliara hinweg und verwüstete viele Gebäude und Straßen.

Reniala-Reservat

Das Reniala-Reservat in Ifaty wurde 2001 eröffnet. Es ist botanischer Garten, ornithologischer Park und Baobab-Wald zugleich. Die Pflanzenwelt präsentiert sich außerordentlich vielfältig. Viele der Affenbrotbäume weisen ein beträchtliches Alter auf. Tatsächlich handelt es sich um eines der letzten Stücke Primärwaldes im Süden Madagaskars. Es gibt Bemühungen, in dem Schutzgebiet Kattas anzusiedeln und der lokalen Bevölkerung Artenschutz und Ökotourismus näherzubringen.

Erholung von der bisherigen Reise

Nutzen Sie den freien Tag, um auszuschlafen oder Ifaty zu erkunden. Ifaty besitzt traumhafte Sandstrände und zählt zu den beliebtesten Badeorten Madagaskars. Zugleich überzeugt der Ort mit der Idylle eines traditionellen Fischerdorfs. An Ihrem freien Tag haben Sie Gelegenheit, die Fischer bei der Arbeit zu beobachten und die frisch gefangenen Meeresfrüchte direkt am Strand zu genießen. Wie Sie den Tag gestalten, liegt ganz bei Ihnen. Natürlich steht es Ihnen frei, Souvenirs zu kaufen oder den Sonnenuntergang am Meer zu genießen. Für weitere Tipps dürfen Sie selbstverständlich unsere erfahrene Reiseleitung konsultieren.

Flug nach Antananarivo. Zeit zur Verfügung in Ifaty oder in Antananarivo je nach Flugplan

- Flug nach Antananarivo
- Zeit zur freien Verfügung in einer der beiden Städte

Antananarivo mit Ambohimanga

Je nach Flugplan haben Sie nochmals die Möglichkeit, Ifaty zu erkunden oder sich weitere Sehenswürdigkeiten in der Hauptstadt Antananarivo anzuschauen. Wie bereits weiter oben aufgeführt, besitzt Antananarivo über einige lohnenswerte Sehenswürdigkeiten. Alles in allem versprüht die Hauptstadt Madagaskar viel Flair. 20 Kilometer außerhalb von Antananarivo liegt Ambohimanga, die heilige Stadt der Hovas mit dem Königshügel. Hier wurde Andrianamapoinimerina, der König der Merina geboren. Das königliche Antlitz verdankt der Ort den Holzhäusern aus Palisander. Besucher betreten die heilige Stadt durch ein Holztor. Inzwischen gehört der Königshügel von Ambohimanga zum UNESCO-Weltkulturerbe. In der Umgebung von Antananarivo befindet sich ferner das das Naturschutzgebiet Tsingy de Bemaraha.

Lokale Initiativen und madagassische Tänze

- Besuch einer Nichtregierungsorganisation in Antananarivo
- Leckeres Abendessen mit traditionellen Tanzrythmen

Besuch einer NGO in Antananarivo

Während eines Besuch einer Nichtregierungsorganisation in Antananarivo erfahren wir mehr über lokale Initiativen und deren positiven Einfluss auf die Gemeinschaft. NGOs in Madagaskar helfen nicht nur bei der Bekämpfung von Hunger, Armut und Krankheiten, sondern möchten vielmehr lokale Initiativen anstoßen, um Hilfe zur Selbsthilfe zu ermöglichen. Damit üben sie einen nicht unbeträchtlichen Einfluss auf die Problemlösung sozialer und politischer Streitfragen aus.

Traditionelle madagassische Tanzvorführung

Am Abend gibt es dann ein köstliches Abendessen, begleitet von den lebhaften Rhythmen des traditionellen madagassischen Tanzes. Dieser stellt wie beim Moringue oft eine Kombination aus Kampfkunst und Tanz dar. Lassen Sie sich von den dargebotenen Tanzrhythmen verzaubern und genießen Sie ein weiteres schmackhaftes Abendessen.

Tropische Buchten in herrlicher Lage

- Flug nach Diego Suarez (Antsiranana)
- Erkundung der legendären Drei Buchten - Sakalava Bay, Pigeon Bay und Dune Bay.

Üppige Natur rund um Diego Suarez

Die legendären Drei Buchten Sakalava Bay, Pigeon Bay und Dune Bay befinden sich in der Nähe von Antsiranana im Norden Madagaskars und ziehen nicht nur Naturliebhaber in ihren Bann.

Die Sakalava Bay ist gerade bei Kitern und Windsurfern äußerst beliebt, da dort beständig starke Winde herrschen. Kurz gesagt steht diese Bucht für ein gewisses Maß an Wildheit, was auch für die umgebende Landschaft gilt. An der Pigeon Bay oder Taubenbucht steht aufgrund ihrer geschützten Lage Baden an erster Stelle. Beim Schwimmen reicht der Blick weit bis zum Horizont. Im Gegensatz zur Sakalava Bay geht es an der Pigeon Bay wesentlich ruhiger zu.
In der Dune Bay blühen im Dezember die Flamboyant-Bäume, was der Bucht eine unvergessliche Atmosphäre verleiht. Entlang dieser Bucht spazieren Sie am besten ganz entspannt oder halten dort eine kleine Siesta unter Palmen mit Meeresrauschen.
Verbunden miteinander sind die Buchten durch eine sandige Piste und einen malerischen Naturpfad. Jede Bucht hat ihren eigenen Charakter, doch alle bestechen sie durch ein hohes Maß an Authentizität und ein wenig auch Intimität. Denn der Norden Madagaskars steckt voller überraschender Kontraste.

Entspannen und Schlemmen in Diego Suarez

- Fahrt mit einem traditionellen hölzernen Motorboot durch die Bucht
- Köstliches Mittagessen, zubereitet von lokalen Fischern

Bootsfahrt rund um Diego Suarez

Den heutigen Reisetag lassen wir einmal ganz entspannt angehen. Wir fahren mit einem traditionellen Holzboot durch die weite Bucht von Diego Suarez. Weiße Sandstrände und das türkisblaue Wasser ergeben zusammen ein tropisches Paradies wie aus dem Bilderbuch. Eigentlich setzt sich die große Bucht aus mehreren kleinen Buchten zusammen. Wie in Rio de Janeiro gibt es auch in der Bucht von Diego Suarez einen Zuckerhut, bei dem es sich um eine runde grüne Insel vulkanischen Ursprungs handelt. Früher machten hier Piraten Station. Nicht zuletzt befindet sich in der Buch einer der wichtigsten Häfen Madagaskars.
Heute heißt Diego Suarez Antsiranana, wird aber umgangssprachlich Diégo genannt. Bereits früher spielte die Stadt eine bedeutende Rolle für die Handelsschifffahrt. Hier machten Schiffe auf dem Weg nach Indien Station. Aus dieser Zeit im 18. und 19. Jahrhundert finden sich noch etliche historische Gebäude im Stadtbild. Sehenswert ist die überdachte alte Markthalle, in der sich heute ein Kulturzentrum und eine Bibliothek befinden.
Nach der Bootsfahrt durch die Bucht servieren uns lokale Fischer ein frisch zubereitetes Mittagessen mit gegrilltem Fisch direkt aus dem Meer. Dazu gibt es duftenden Kokosnussreis und andere tropische Aromen. Lassen Sie sich einfach überraschen.

Zwischen Lemuren, Tsingy und Kraterseen

- Wanderung durch den Montagne d'Ambre Nationalpark
- Ausflug zu den atemberaubenden Roten Tsingy und Weiterfahrt nach Ankarana

Montagne d'Ambre Nationalpark

Der Nationalpark Montagne d'Ambre wird geprägt durch ein Gesteinsmassiv vulkanischen Ursprungs mit mehreren Wasserfällen und Kraterseen. Im Schutzgebiet leben viele Lemuren und Vogelarten. Mehrere Rundwege führen durch den vielseitigen Park, vorbei an Wasserfällen und Kraterseen. Auf botanischen Pfaden erfahren Sie mehr über die vielfältige Pflanzenwelt im madagassischen Regenwald. Unter den Wasserfällen ragt der Antomboka-Wasserfall mit einer Fallhöhe von 80 Metern heraus. Im Nationalpark wurden über 1000 verschiedene Pflanzenarten gezählt, darunter wiederum viele exotische Orchideenarten. Mit etwas Glück entdecken Sie die kleinste Chamäleonart der Welt, das hier neben vielen anderen Chamäleonarten lebt. Im Abendlicht leuchten die Berge bernsteinfarben, darum auch der Name des Nationalparks.

Die Roten Tsingy

Die Roten Tsingy bestehen im Gegensatz zu ihren nahen Verwandten im Ankarana-Nationalpark nicht aus Kalkstein, sondern aus Sandstein. Ihre rote Farbe rührt von der Laterit-Erde her, die typisch für ganz Madagaskar ist. Sie ragen in einer Schlucht empor, die sich durch Erosion ständig wandelt. Manche Tsingys verschwinden durch Wind und Wasser, andere entstehen mit der Zeit neu. Manche Spitzen der Roten Tsingys erreichen Höhen von bis zu 10 Metern. Im Sonnenlicht leuchten sie in den unterschiedlichsten Rottönen. Bekannt sind diese faszinierenden Formationen erst seit Mitte des 20. Jahrhunderts, als sie durch Erosion freigelegt wurden.

Übernachtung in Ankarana

Von scharfen Kalksteinspitzen und Höhlen

- Aufenthalt im Ankarana-Nationalparks

Ankarana-Nationalpark

Im Ankarana-Nationalpark trifft tropischer Regenwald auf eine Zone mit trockenerem Klima. Herausragendes Merkmal und Wahrzeichen dieses Nationalparks sind die nadelartigen, scharfen Kalksteinspitzen, die von den Einheimischen Große Tsingys genannt werden. Nach Osten hin fällt das Plateau allmählich ab und endet dann abrupt an der Wand von Ankarana. Wir unternehmen zusammen eine kleine Wanderung rund um den Grünen See und sehen Fledermäuse in einem unterirdischen Grotten- und Höhlensystem.
Die Region ist außerordentlich hohen Niederschlagsmengen ausgesetzt, die eine extreme Erosion zur Folge haben. Das Resultat davon sind die überaus spitzen Gesteinsformationen. Im Nationalpark leben zahlreiche Makis, aber auch viele Vogel- und Reptilienarten. Im riesigen Höhlensystem wohnen viele Fledermausarten. Diese bevölkern gerade in den Abendstunden in großer Zahl den nächtlichen Himmel.

Ausblick auf die Tsingys

Von mehreren schönen Aussichtspunkten überblicken Sie die atemberaubenden Tsingys in ihrer ganzen Pracht. Durch den Park führen verschiedene Wanderwege, die auch zu einer längeren Trekkingtour kombiniert werden können.

Bezaubernde Insel im Indischen Ozean

- Fahrt nach Ankify und Bootsfahrt zur bezaubernden Insel Nosy Be
- Wanderung zum berühmten Mont Passot

Für die nächsten Tage reisen wir nach Nosy Be und unternehmen von dort Ausflüge zu den benachbarten Inseln. Dazu fahren wir zunächst nach Ankify und setzen von dort mit dem Boot nach Nosy Be über.

Nosy Be mit Mont Passot

Vom Mont Passot, dem höchsten Berg der Insel, genießen Sie einen herrlichen Panoramablick über die tropische Insel, das umliegende Meer sowie die anderen Inseln rundherum. Der Berg ist bekannt für seine wilden Kraterseen und die dichte Vegetation. Der Aufstieg auf den Mont Passot fällt nicht allzu schwer aus. Zur Stunde des Sonnenuntergangs zeigt sich Nosy Be vom Mont Passot in ihrer ganzen Pracht. Vom Gipfel überblicken Sie die gesamte Insel in einer fantastischen 360 °-Perspektive. Der Blick reicht bis zu den umliegenden Inseln im türkisblauen Meer. Rund um den Berg tummeln sich viele verschiedene Vogelarten wie Papageien und Eisvögel.

Unterwasserwelt und Wanderparadies

Als winzige, naturbelassene Insel zieht Nosy Be viele Naturliebhaber an, den touristisch ist sie bestens erschlossen. Einen besonderen Eindruck hinterlassen die bunte Unterwasserwelt und das türkisblaue Meer. Sightseeing, Wassersport und Wanderungen lassen sich auf Nosy Be optimal kombinieren. Ausflüge führen auf die nahe Insel Nosy Komba, die aus einem mächtigen Vulkankegel besteht. Auf der Insel leben viele Lemuren.

Märkte, Lemuren und folkloristische Tänze

- Inselrundfahrt mit Erkundung des belebten lokalen Marktes
- Besichtigung des Lemuria Land
- Madagassisches Mittagessen mit einer lebhaften folkloristischen Tanzvorführung
- Fahrt zum Dorf Marodoka

Inselrundfahrt

Auf einer Inselrundfahrt bekommen Sie einen guten Eindruck von der Topografie und der Vegetation der Insel. Außerdem schauen wir uns den belebten Markt an, auf dem es viele Lebensmittel und alltägliche Dinge wie Haushaltswaren zu kaufen gibt. Holzschnitzereien, Schmuck, Textilien und Körbe bieten sich auch als schöne Mitbringsel für daheim an. Dabei ist es üblich, auf den Märkten zu feilschen, um einen guten Preis auszuhandeln. Zu niedrig darf dieser aber wiederum nicht sein.

Lemuria Land

Nach der Inselrundfahrt mit Marktbesuch steuern wir Lemuria Land an. In diesem schönen Landschaftspark ist nicht nur die faszinierende Tierwelt der Insel vertreten, sondern Sie werden über die Herstellung des bekannten Ylang-Ylang-Öls informiert. Ylang-Ylang ist eine Pflanze aus der Familie der Anemonengewächse und hat vielseitige Wirkungen, sowohl auf körperlicher als auch auf emotionaler Ebene. Es entspannt, hellt die Stimmung auf und dient als Aphrodisiakum. Zudem wird es zur Entzündungshemmung und in der Hauptpflege eingesetzt.

Dorf Marodoka

Danach nehmen wir unser Mittagessen ein und wohnen währenddessen einer lebhaften folkloristischen Tanzvorführung bei. Nach dem Essen geht es weiter zum Dorf Marodoka, welches auf eine reiche Geschichte zurückblicken kann. Als ehemaliges Swahili-Dorf hieß es Menschen aus vielen Kulturen willkommen. Hervorgetan haben sich primär Kaufleute aus Indien und dem arabischen Raum. Sie waren es auch, die das Dorf im 15. Jahrhundert unter dem Namen Ambanoro gründeten. Diese handelten mit Gold, Gewürzen und Schildkrötenpanzern, aber auch der Sklavenhandel florierte. Die Kolonialarchitektur weist bis heute indische und orientalische Einflüsse auf.

Übernachtung in Nosy Be

Schnorcheln mit Meeresschildkröten und Inselwanderung mit Aussichten

- Bootsfahrt nach Nosy Sakatia
- Schnorcheln an der Seite anmutiger Meeresschildkröten
- Erkundung eines charmantes lokales Dorf
- Wanderung zu atemberaubenden Aussichtspunkten
- Traditionelles madagassisches Mittagessen
- Entspannung am tropischen Strand

Nosy Sakatia

Unser Bootsausflug nach Nosy Sakatia beginnt mit dem gemeinsamen Schnorcheln zwischen anmutigen Meeresschildkröten. Danach steht die Erkundung eines charmanten Dorfes auf dem Programm, um mehr über die lokalen Bräuche und Traditionen zu erfahren. Eine kurzweilige Wanderung führt Sie im Anschluss daran zu den schönsten Aussichtspunkten der Insel, um die tropische Landschaft ein weiteres Mal auf sich wirken zu lassen. Nach so viel körperlicher Anstrengung haben Sie sich redlich ein traditionelles madagassisches Mittagessen verdient. Oft werden dafür Reis und Laoka, verschiedene Beilagen, Fisch oder Fleisch, serviert. Den Rest des Tages dürfen Sie nach Herzenslust an den Stränden relaxen, ehe es am späten Nachmittag wieder zurück mit dem Boot nach Nosy Be geht.

Kunsthandwerk und spektakuläres Unterwasser-Naturschutzgebiet

- Fahrt zur Nachbarinsel Nosy Komba mit Besuch des Lemurenparks
- Gang über den lebhaften Kunsthandwerksmarkt im Dorf Ampangorina
- Am späten Vormittag Weiterfahrt in Richtung Nosy Tanikely, einem atemberaubenden Unterwasser-Naturschutzgebiet

Lemurenpark auf Nosy Komba und Kunsthandwerksmarkt im Dorf Ampangorina

Ein letztes Mal noch mischen wir uns unter die vertraut gewordenen Lemuren ehe die Fahrt uns ins Dorf Ampangorina und auf den dortigen Kunsthandwerksmarkt führt. Hervorzuheben sind die Korbflechterei, Holzschnitzereien und die berühmte Richelieu-Stickerei. In den zahlreichen Handwerksläden und auf dem gesamten Markt herrscht eine lebhafte Atmosphäre.

Unterwasser-Naturschutzgebiet Nosy Tanikely

Mit Maske und Schnorchel tauchen Sie in ein echtes Aquarium voller schillernder Korallen, bunter Fische, majestätischer Meeresschildkröten und anderer Meereswunder. Im Anschluss daran erwartet Sie ein traditionelles Mittagsbuffet, ehe wir uns bei einen kurzen Spaziergang auf den Weg zum historischen Leuchtturm der Insel machen. Später treten wir die Rückfahrt mit dem Boot nach Nosy Be an.

Ein letzter Tag auf Nosy Be

Nosy Be bedeutet nichts anderes wie „große Insel“. Auf der touristisch gut erschlossenen Insel in kurzer Entfernung zur Hauptinsel erwartet Sie eine atemberaubende Unterwasserwelt und glasklare, türkisfarbene Strände unter Kokospalmen. Doch die Insel steht nicht nur für Badeurlaub an tropischen Traumstränden, sondern überrascht mit abwechslungsreichen Sightseeing-Optionen, tollen Wanderungen und fantastischen Wassersport-Optionen. Bootsausfüge zu den Nachbarinseln stehen in der Liste der beliebtesten Aktivitäten ganz oben. Die vorgelagerten Riffe laden zum Tauchen und Schnorcheln ein. In der Luft liegt der Duft von Ylang-Ylang-Pflanzen. Andilana Beach und Madirokely Beach erfreuen sich besonders großer Beliebtheit. Mit ein wenig Glück sichten Sie in den Gewässern rund um Nosy Be Walhaie und Meeresschildkröten. Ein köstliches tropisches Mittagsbuffet überrascht Sie im Schatten der Kokospalmen. Serviert werden fangfrische Krabben, gegrillter Fisch, Zebu- und Garnelenspieße, Kokosnussreis und Früchte der Saison nebst weiteren Leckereien. Danach machen wir einen gemütlichen Spaziergang zu den Höhen der Insel inklusive einer Besichtigung des berühmten Leuchtturms und der Erkundung des authentischen Dorfes Grande Iranja. Wie viele andere Reisegruppen auch, beschließen wir unsere erfahrungsreiche Rundreise mit einem relaxten Badeaufenthalt.

Zeit zum Kauf von Souvenirs und Rückflug nach Deutschland

Am Morgen haben Sie eine letzte Gelegenheit, um über die lokalen Märkteauf Nosy Be zu schlendern und ein paar Souvenirs kaufen. Später treten Sie den Transfer zum Flughafen und den Rückflug nach Frankfurt am Main an.