National Parks Madagaskar
Andohahela Nationalpark
Einleitung
Natur- und Tierliebhaber kommen im Nationalpark Andohahela voll auf ihre Kosten. Der im südlichen Teil von Madagaskar angelegte Nationalpark punktet mit seinen verschiedenen Vegetationen, die eine große Auswahl an Pflanzenarten bietet. Neben der Flora und Fauna ist die atemberaubende Grünlandschaft, die einen Regenwald beherbergt, ein unvergleichliches Highlight. Das Besondere an diesem Nationalpark ist, dass der Tier- und Naturschutz im Vordergrund steht.
Für welche Tiere ist der Nationalpark bekannt?
Der Andohahela Nationalpark zeichnet sich durch seine vielen verschiedenen Tierarten aus. Da der Park in drei Klimazonen angeordnet ist, findet man nicht nur heiße und feuchte Bedingungen, sondern auch trockene Teile. Zahlreiche Tiere, wie zum Beispiel Vögel, Amphibien und Lemuren, sind auf dem Gebiet beheimatet. Außerdem gibt es über 70 Arten von Reptilien, die aufgrund der Wetterverhältnisse ihren Lebensraum im Naturschutzgebiet gefunden haben. Zu den Reptilien gehören nicht nur Schlangen, sondern auch Schildkröten und Geckos. Für Staunen sorgt die beheimatete gelbe Schlange mit braunen Flecken, die eine Länge von beachtlichen 3 Metern erreichen kann. Diese Schlange wird auch Nördliche Madagaskarboa genannt und ist die längste Schlange von Madagaskar. Beim Schlendern durch den Park fallen einem die Leguane auf, die in dem Park ansässig sind. Wer besonders wachsam ist, trifft auf die Lemuren. Der bekannteste Lemur, der in dem Nationalpark lebt, ist der Sifaka. Dieser ist für seine waghalsigen Bewegungen und Sprünge bekannt. Diese Tierarten fühlen sich in dem Gebiet besonders wohl, da sie einfach an Nahrung gelangen. Aufgrund der zahlreichen Pflanzenarten ist es für die beheimateten Tiere nicht schwierig, das benötigte Futter zu finden. Darüber hinaus warten Reptilien und Kattas auf Besucher.
Welche Landschaften prägen den Park?
Ein besonderes Merkmal im Park ist der Regenwald, der sich im Osten befindet. Dieser wird von den Bewohnern auch Malio genannt. Der Regenwald ist die Heimat verschiedener Tier- und Pflanzenarten. Dort findet man neben Orchideen, Vanille, Farne und Edelholzbäume. Darüber hinaus wohnen einzigartige Vogelarten auf dem Areal des Regenwalds. Lemuren sind ebenfalls im Regenwald vorzufinden. Die Pflanzenarten profitieren von der Regenzeit, die sie mit ausreichend Flüssigkeit ausstattet. Für Besucher und Touristen hat die Regenzeit ausschließlich Nachteile, sodass Ausflüge und Wanderungen in der Regenphase gemieden werden. In der Trockenzeit hingegen können die verschiedenen Landschaften beobachtet werden. Des Weiteren kann ein Blick auf die Vögel und Lemuren gelegt werden. Eine weitere Landschaft, die bemerkenswert ist, ist der Übergangswald. Diese Zone wird von Einheimischen Tsimelahy genannt. In dieser Zone befinden sich nicht nur spektakuläre Landschaften, sondern auch eine Vielzahl an Reptilien und Säugetieren. Für große Augen bei Besuchern sorgen die natürlichen Wasserfälle, die natürliche Wasserbecken anbieten. Im Naturschutzgebiet kann man einen Blick auf die weltweit bekannten Pflanzen erhaschen, die endemisch sind. Dazu gehört die dreiflächige Palme. Eine weitere Zone ist der trockene Dornwald. Dieser wird auch Ihazofotsy Mangatsiaka genannt. Dort leben die berühmten, faszinierenden tanzenden Sifakas.
Wann ist die beste Reisezeit?
Ein Besuch im Nationalpark ist während der Trockenzeit, die von April bis Oktober dauert, empfehlenswert. Von einem Besuch in der Regenzeit ist abzuraten. Nichtsdestotrotz befinden sich die Temperaturen während des ganzen Jahres bei angenehmen 20 bis 27 Grad.
Tanzender Sifaka – Madagaskars Sprungkünstler
Rotkragenmaki im Andohahela-Nationalpark