National Parks Madagaskar
Marojejy National Park
Einleitung
Der Marojejy Nationalpark ist das drittgrößte Naturschutzgebiet Madagaskars. Die paradiesische Natur spiegelt sich in den Bergregionen wider. Das Gebiet besteht aus 90 Prozent Waldfläche. Die natürliche Flora und Fauna beherbergen Sträucher, Hügel und Moose. Die Naturpanoramen, die den Nationalpark ausmachen, hinterlassen bei Groß und Klein eine friedliche und positive Stimmung.
Für welche Tierarten ist der Park bekannt?
Die wilde und lebhafte Tierpopulation in diesem Naturparadies ist endlos. Zahlreiche Tiere sind im Nationalpark beheimatet. Eine Bandbreite von Landschaften bietet den Schutz, den die Tiere zum Leben brauchen. Außerdem sind die verschiedenen Höhenlagen optimal für die Tiere. Im Marojejy Nationalpark gibt es über 150 Arten von Reptilien und Amphibien. Dazu gehören verschiedene Froscharten, wie zum Beispiel die grünfarbige Kletter-Mantella. Darüber hinaus gibt es Blattschwanzgeckos und Brookesia Camelli. Diese Tierart gehört zu den kleinsten Chamäleons der Welt. Mutige Besucher, die einem Abenteuer im Dschungel nicht abgeneigt sind, erfreuen sich besonders über die elf Lemurenarten. Zu den bekanntesten Lemurenarten im Park gehört der Seidensifaka. Diese Lemurenart ist extrem selten und typisch für Madagaskar. Ebenso kann man 118 Vogelarten beobachten. Wer genügend Geduld mitbringt, erhascht einen Blick auf den Helmet Vanga. Diese Vogelart ist sehr selten zu finden und versetzt Vogelbeobachter in Erstaunen. Bei wem schnell Langeweile aufkommt, wird sich über die verblüffenden Primaten im Naturschutzgebiet freuen. Der vom Aussterben bedrohte Seidensifaka lebt in diesem Naturschutzgebiet. Allerdings gibt es nur noch tausend Seidensifakas, da sie sehr empfindlich auf ihre Umwelt reagieren.
Eindrucksvoller Indri Lemur – Symbol der Wildnis
Winziger Brookesia Chamäleon – kleinsten Reptilien der Welt
Welche Landschaften zeichnen den Park aus?
Während man durch den Park läuft, wird man sich immer mehr bewusst, dass der Park viele Naturspektakel bietet. Eine Expedition führt Besucher in den gigantischen Regenwald. Dieses Naturparadies befindet sich in rund 800 Metern Höhe. In höheren Lagen befindet sich ein Bergwald. Dort befinden sich Epiphyten. Dabei handelt es sich um Aufsitzerpflanzen, die den ausreichenden Platz ausnutzen. Des Weiteren können Besucher Bambus, Moos und verschiedene Flechte beobachten. Die Wälder beherbergen viele exotische Pflanzen und sorgen für die nötige Abwechslung. Der Naturpark ist an der feuchtesten Stelle ganz Madagaskars angesiedelt. Obwohl der starke Niederschlag für Touristen lästig sein kann, kommt er der Natur zugute. Wer mehr vom Tier- und Pflanzenreich erleben möchte, verschlägt es in die Trockenwälder. Die Trekkingwege erlauben es Besuchern, tief in die Schutzgebiete zu gelangen. Besonderer Beliebtheit erfreut sich der Wasserfall Cascade de Humbert, der sich nach einem kurzen Spaziergang vom Campmantella zu erreichen ist. Bei der Wanderung passieren Besucher oder Wanderer nicht nur das Tiefland, sondern auch höher gelegene Bereiche. Die steilen Felsen und die grüne Vegetation machen den Ausflug zu einem besonderen Highlight.
Wann ist die beste Reisezeit für einen Besuch im Park?
Ein Besuch ist ausschließlich in der Trockenphase von Mai bis November empfehlenswert. Obwohl die Temperaturen je nach Höhenlage variieren, ist der Juli mit 19 Grad am kühlsten.
Spektakuläre Landschaft im Marojejy-Gebirge
Unberührter Regenwald – Flüsse und Bäume soweit das Auge reicht