National Parks Madagaskar
Ankarafantsika National Park
Einleitung
Der abwechslungsreiche Ankarafantsika Nationalpark zeichnet sich durch seine Waldlandschaften aus. Das macht den im Nordwesten von Madagaskar gelegenen Park zu einem idealen Reiseziel für Wanderer. Das ist das perfekte Reiseziel, um die Tierwelt in freier Wildbahn zu entdecken. Für Besucher gibt es eine große Anzahl von Highlights wie zum Beispiel Wälder, Seen und Tiere.
Für welche Tierarten ist der Park bekannt?
Eine beeindruckende Vielfalt an Tierarten macht diesen Naturpark zu etwas Besonderem. Insbesondere Vogelbeobachter und Hobbyfotografen kommen auf ihre Kosten, da viele seltene Tiere aus nächster Nähe beobachtet werden können. Die Coquerel Sifakas und der Madagaskar-Glattkopfgeier gehören zu den am meisten fotografierten Tierarten in diesem Nationalpark. Was den Coquerel Sifaka so besonders macht, ist nicht nur der Fakt, dass er zu der Familie der Lemuren gehört. Der vom Aussterben bedrohte Affe steht unter besonderem Schutz. Da Sifakas sich mit ihren Armen und Händen an Ästen und Baumstämmen klammern, muss man die Bäume gründlich nach den niedlichen Halbaffen absuchen. Wer diese Tierart sichtet, lernt viel über die Lebensgewohnheiten, da sie ausschließlich in Gruppen leben. Da Coquerel Sifakas hauptsächlich tagaktiv sind, besteht eine hohe Wahrscheinlichkeit, sie beim Klettern, Essen oder Fortbewegen zu beobachten. Neben dem Madagaskar-Glatthopfgeier kann man den Madagaskar-Bussard sehen. Des Weiteren ist der Ruf des Kuckucks nach dem Sonnenuntergang nicht zu überhören. Abgesehen von der reichen Vogelpopulation trifft man im Nationalpark auf Chamäleons und Reptilien. Ein spezielles Merkmal der Chamäleons ist die Größe. Im Nationalpark findet man das kleinste Chamäleon der Welt. Es ist leicht, das Chamäleon zu übersehen, da es so klein wie ein Streichholzkopf ist.
Coquerel-Sifaka im Ankarafantsika-Park
Haubencoua – farbenprächtiger Vogel im Ankarafantsika
Welche Landschaften prägen den Park?
Zu den Landschaften, die den Ankarafantsika Nationalpark ausmachen, gehören Wälder, Grünflächen und Seen. Es ist empfehlenswert, den Ravelobe See zu besichtigen, der auch bequem mit dem Boot erkundet werden kann. Für Kenner sind die Krokodilbäume ein Spektakel, das die Massen aus aller Welt anzieht. Diese Baumart gehört zu den interessantesten Arten, da sie ihre Samen explosiv verteilt. Was die Krokodilbäume ausmacht, sind die grünen und schuppigen Blätter, die leicht an die Haut der Krokodile erinnern und deshalb nach Krokodilen benannt wurden. Des Weiteren ist die Pflanze ein beliebter Ort für Krokodile, die sich in der Nähe aufhalten, um ihre Körpertemperatur zu regulieren. Weitere Landschaften prägen den Nationalpark. Dazu gehören zum Beispiel Kalkstein, Karstplateau mit Sand, aber auch Sandstein. Diese Gebiete bieten sich besonders für einen Besuch an, da die Trockenwälder einzigartige Baumarten bieten. Die imposanten Affenbrotbäume sind auch unter dem Namen Baobabs bekannt. Diese riesigen Bäume stehen nicht nur für Madagaskar, sondern für den ganzen Kontinent Afrika. Größtenteils nutzen Elefanten die 10 bis 20 Meter hohen Bäume als Wasserquelle, was die Baumart auf Dauer schädigen kann. Trotz dessen ist der Baum eine wichtige Quelle für Nahrung, da ihre Blätter, Samen und Früchte für Tiere überlebenswichtig sind. Hobbygärtner dürfen die Pachypodien nicht verpassen, die auch Madagaskarpalmen genannt werden.
Welche Zeit bietet sich für einen Besuch im Nationalpark an?
Der ideale Zeitpunkt für eine Reise in den Nationalpark sind die Monate Oktober und November. Aufgrund der Regenzeit ist auch ein Besuch von April bis November ratsam, weil die Temperaturen bei erträglichen 24 bis 29 Grad Celsius liegen.
See Ravelobe – Oase im Ankarafantsika-Nationalpark
Ankarokaroka-Canyon – Naturwunder Madagaskars